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Bei der chinesisch-polnischen MPP-Reederei Chipolbrok liegt ein Fokus auf baltischen Importen von asiatischen Industrie- und Windenergie-Komponenten – in Westeuropa wird Antwerpen als Breakbulk-Hub präferiert.[ds_preview]

Ein Beispiel dafür ist die jüngste Reise des 30.000-Tonners »Parandowski«, der sich mit Projektladung und Industriekomponenten aus China und Korea vollbeladen durch den Suezkanal auf den Weg nach Europa gemacht hatte.

Die Reise der »Parandowski«

Der erste Löschhafen war Antwerpen, gefolgt von Gdansk mit 9.000 t sowie St. Petersburg mit etwa 3000 t. In Russland begann mit der Beladung von Projektladung bereits die Rückreise, zudem wurden in Schweden  Industrie-komponenten aufgenommen. Es folgte ein Anlauf in Hamburg, wo Metalle, Stahlprodukte und Maschinen geladen wurden. »Der Großteil« der Ladung wurde allerdings im belgischen Antwerpen aufgenommen, darunter hauptsächlich Stahl, aber auch Maschinen und Anlagenteile. Nach Huelva und Mersin ging es weiter ostwärts Richtung Mumbai, Singapur, Laem Chabang, Huangpu, Shanghai und Busan.

»Unsere ›Parandowski‹ wurde zu einem guten Beispiel dafür, wie wir Europa mit Importladungen chinesischer und koreanischer Hersteller beliefern, wobei der Schwerpunkt auf baltischen Destinationen liegt. Wie auch bei früheren Fahrten haben wir Länder wie Finnland, Schweden, Dänemark, Russland, Litauen und Polen in unseren Fahrplan aufgenommen«, heißt es seitens der Reederei.

Mit der derzeitigen Flotte von 14 eigenen, vier gecharterten »Trader«-Typen und zwei weiteren MPP-Schiffen sieht sich Chipolbrok für Asien, Europa und Amerika gut aufgestellt. erfüllen. Zudem werden Südamerika und Australien über die »engere Zusammenarbeit mit den chinesischen Partnern von HongFa Shipping« bedient.

In Westeuropa habe sich, so Chipolbrok, Antwerpen sehr gut entwickelt und ist für die Reederei zum »meistfrequentierten Umschlagplatz in Europa für Im- und Exporte« geworden. Allein bei dieser Reise ging es im belgischen Hub um 7.500 t Importfracht und etwa 12.000 t Exporte.

Wenn es um den Ladungsfluss von Stahlprodukten geht, sei Antwerpen zweifelsohne der unser führender Umschlagplatz – »und das nicht nur im Hinblick auf die Mengen, sondern auch wegen der Effizienz und der Kostenstruktur.« Schon in der Vergangenheit war klar geworden, dass der belgische Hub einige Vorteile gegenüber beispielsweise Hamburg hat.