Kühne+Nagel, K+N, Container, Seefracht
Foto: Kühne+Nagel
Print Friendly, PDF & Email

Starker Auftakt für Kühne+Nagel: Trotz sinkenden Volumina steigen Umsatz und Gewinn deutlich. Engpässe in den Häfen belasten allerdings die Lieferketten.[ds_preview]

Das Containervolumen im Seefrachtgeschäft sank zwar um 4% auf knapp 1,05 Mio. TEU gegenüber 1,2 Mio. TEU im vierten Quartal 2021, doch das Ergebnis stimmt: Der Umsatz konnte von 2,4 auf 4,8 Mrd. CHF verdoppelt und der Gewinn (EBITDA) von 206 auf 621 Mio. CGF sogar verdreifacht werden. Als Grund für die Einbußen bei der Transportmenge nennt Kühne+Nagel die anhaltende Überlastung vieler internationaler Seehäfen.

Seit Januar misst Kühne+Nagel die Staus vor vielen Häfen in aller Welt mit dem »Disruption Indicator«. Dieser erfasst täglich die Wartezeiten der Containerschiffe in den elf wichtigsten internationalen Hafenclustern und ist in den branchenweit anerkannten Echtzeit-Dienst »Sea Explorer« integriert.

Im Konzern konnte Kühne+Nagel sämtliche Kennzahlen gegenüber der Vorjahresperiode verbessern: Der Nettoumsatz stieg um 68% auf 10,2 Mrd. CHF, das EBIT um 160% auf 1,1 Mrd. CHF und der Reingewinn um 162% auf 832 Mio. CHF.

»Die starke Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern setzte sich im ersten Quartal 2022 fort. Im Gegensatz dazu verschlechterte sich die bereits angespannte Lage bei den Lieferketten. Wir waren darauf gut vorbereitet und konnten den Bedarf unserer Kunden nach qualitativ hochwertigen Logistikdienstleistungen zuverlässig erfüllen«, sagte Detlef Trefzger, CEO der Kühne + Nagel International AG.