ONE, Ocean Network Express, Rotterdam
© Hafenbetrieb Rotterdam
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Der japanische Allianzpartner von Hapag-Lloyd, ONE, baut die Flotte mit weiteren Neubauten aus. Die 13.000-TEU-Schiffe werden in Korea und Japan gebaut.[ds_preview]

Gerüchte gab es bereits seit längerem am Markt, dass die japanische Linienreederei vor einer Bestellung steht. Nun ist es vollzogen. Das von Jeremy Nixon geführte Unternehmen gibt zehn mittelgroße Containerschiffe mit einer Kapazität von jeweils 13.000 TEU in Auftrag.

Die Allianzpartner Hapag-Lloyd und ONE (THE Alliance) gehen im Gleichschritt vor. Erst hatten beide je zwölf Megamax-Carrier (23.500 TEU) bestellt. Dann folgten Bestellungen der etwas kleineren Frachter.

Die jĂĽngsten Neubauten fĂĽr ONE werden zu gleichen Teilen in Korea bei Hyundai und in Japan bei Imabari gebaut und sollen Maklerangaben zufolge jeweils 160 Mio. $ kosten. Sie werden ab 2024 abgeliefert.

ONE disponiert gut 200 Schiffe mit einer Kapazität von 1,5 Mio. TEU und rangiert damit hinter Allianzpartner Hapag-Lloyd (248 Schiffe, 1,7 Mio. TEU) auf Platz 6 im globalen Ranking der Linienreedereien. Für das abgelaufene Geschäftsjahr hatten die Reederei mit Sitz in Singapur einen Gewinn von 16,75 Mrd. $ verbuchen können. Das war fast fünfmal mehr als im Vorjahr (3,5 Mrd. $). Der Umsatz konnte von 14,4 Mrd. $ auf 30,1 Mrd. $ mehr als verdoppelt werden.

ONE hatte damals bereits weitere Investitionen in die Flotte, zusätzlich zu den bereits bestellten 24 Neubauten (327.000 TEU), angekündigt. Demnach ist es geplant, für insgesamt 10 Mrd. $ jedes Jahr bis 2030 eine Kapazität von 150.000 TEU hinzuzufügen.