Print Friendly, PDF & Email

Der in Nordhausen ansässige Batterie-Hersteller EAS bekommt einen neuen Eigner und wird für 36 Mio. € verkauft.[ds_preview]

Das englische Unternehmen Britishvolt hat mit der Monbat-Gruppe – nach eigenen Angaben »eines der führenden europäischen Unternehmen für Batterielösungen« – einen Kaufvertrag über den Erwerb seiner Tochtergesellschaft EAS unterzeichnet. Die Vereinbarung hat einen Wert von 36 Mio. € und steht unter dem Vorbehalt »des Vollzugs der Transaktion und der behördlichen Genehmigungen«, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Monbat wird im Rahmen des Geschäfts eine nicht näher definierte »Minderheitsbeteiligung« an Britishvolt bekommen. Zu den Finanzpartnern der Briten gehört auch die Schifffahrtsgruppe Scorpio von Emanuele Lauro, die vor wenigen Tagen ein »strategisches Investment« in Britishvolt getätigt hatte.

EASy Marine Michael Deutmeyer RGB 1
Michael Deutmeyer (© EAS)

Die EAS-Batterielösungen werden in Europa, Asien und Nordamerika in der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsbereich, in U-Booten und in der Schifffahrt sowie in der Automobilindustrie eingesetzt. Die Firma, die sich derzeit vollständig im Besitz der Monbat-Gruppe befindet, hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung großformatiger zylindrischer Lithium-Ionen-Batteriezellen von 7,5 Ah bis 50 Ah.

Orral Nadjari, Gründer und CEO von Britishvolt betonte zur Übernahme zwar die Bedeutung für die Automobilindustrie als Zielmarkt. Es ist die zweite Akquisition innerhalb relativ kurzer Zeit. Allerdings steht offenbar auch die Schifffahrt im Fokus: »Nach unserer Ankündigung eines Entwicklungspfads für Marine-Batterielösungen wird EAS auch dazu beitragen, Batteriesysteme schneller in dieses spezielle Marktsegment zu bringen und den Weg zur Dekarbonisierung zu unterstützen.«

Michael Deutmeyer, Geschäftsführer von EAS, sagte: »Wir haben eine gemeinsame Vision, und aufgrund der hohen Synergien beschleunigen beide Unternehmen ihr gemeinsames Wachstum.«