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Die norwegische Wilhelmsen-Gruppe, zu der auch die ehemalige Ahrenkiel Tankers aus Hamburg gehört, setzt ihre Einkaufstour fort. Die jüngste Transaktion betrifft den Offshore-Hafen-Markt.[ds_preview]

Die Skandinavier teilten heute mit, dass weitere 24% der Anteile am Logistiker NorSea erworben wurden, an dem man schon mehrheitlich beteiligt war. Damit hält Wilhelmsen nun 99% der Anteile an Norsea. Die Anteilserhöhung war bereits 2017 als Option zu einem Festpreis von 500 Mio. NOK vereinbart worden. 2012 war Wilhelmsen erstmals eingestiegen. Die bisherigen Co-Eigner Eidesvik und Simon Møkster haben ihre Anteile von jeweils ca. 12% verkauft, während die NorSea-Mitarbeiter die restlichen 1% behalten.

NorSea blickt auf eine fast 60-jährige Geschichte in der norwegischen Offshore-Industrie zurück und besitzt Hafeninfrastrukturen. Im Portfolio liegen zudem Hafendienstleistungen, Basis- und Logistiklösungen für Kunden aus der Öl- und Gasindustrie, der Aquakultur- und  Windindustrie sowie weiteren maritimen Branchen. Derzeit werden neun Versorgungsstützpunkte und Hafenanlagen in Norwegen, in Dänemark, Großbritannien und Kanada betrieben.

wilhelmsen NorSea Dusavik base Stavanger Norway. Credit NorSea
Die NorSea-Basis in Stavanger (© Wilhelmsen / NorSea)

Der Vorstandsvorsitzende der Wilhelmsen-Gruppe, Thomas Wilhelmsen, sagte heute: »Die Transaktion unterstützt die langfristige Strategie der Wilhelmsen-Gruppe in Richtung der Zulieferindustrie und anderer spannender Unternehmungen im Bereich der Meere.« Ein Großteil der norwegischen Aktivitäten und Ambitionen im Bereich der Offshore-Industrie und der zukünftigen erneuerbaren Energien konzentriere sich auf geografische Gebiete, in denen NorSea seine Stützpunkte besitzt und betreibt, so der CEO weiter, »dies bietet eine einzigartige Gelegenheit, Teil dieser Wertschöpfungsketten zu sein.«

John Stangeland, CEO der NorSea-Gruppe, sagte »Die verstärkte Beteiligung von Wilhelmsen wird uns helfen, die Position als wichtigen Teil der laufenden Transformation der nordischen Offshore- und Energieindustrie weiter zu festigen.«

Die Wilhelmsen-Gruppe hatte ihr Portfolio in der jüngeren Vergangenheit wiederholt durch Übernahmen oder Kooperationen ausgeweitet. So wurde etwa die Mehrheit an Ahrenkiel Tankers aus Hamburg sowie knapp ein Vierteil der Anteile an Reach Subsea übernommen.