Print Friendly, PDF & Email

Das italienische Schifffahrtsunternehmen hat Optionen gezogen und fünf weitere Fähren in China bestellt. Damit stehen jetzt 25 Neubauten im Orderbuch.[ds_preview]

Ende Oktober vergangenen Jahres hatte Grimaldi bei China Merchants Heavy Industries Jiangsu den Bau von fünf »Ammonia-ready«-Autotransportern (Pure Car & Truck Carrier – PCTC) bestellt. Teil des Vertrages waren fünf Optionen, die jetzt gezogen wurden. Damit erhöht sich die Zahl der Neubauten für die Reederei-Gruppe auf insgesamt 15.

Das Konzept wurde von Grimaldi in Zusammenarbeit mit dem Design-Büro Knud E. Hansen entwickelt. Mit einer Ladekapazität von über 9.000 CEU (Car Equivalent Units) sind die Schiffe sowohl für den Transport von Elektro-Fahrzeugen als auch von Fahrzeugen mit fossilen Kraftstoffen ausgelegt. Sie sind von der Klassifikationsgesellschaft RINA als »Ammonia Ready« für eine spätere Umrüstung auf die Verwendung von Ammoniak als Schiffskraftstoff ausgelegt zugelassen.

Die Schiffe werden zudem mit Mega-Lithium-Batterien, Solarpaneelen und Landstrom-Anschlüssen (cold ironing) ausgestattet, was den Emissionsausstoß deutlich senkt. Um den CO2-Fußabdruck zusätzlich zu verringern, kommen ein Luftschmiersystem, ein innovativer Antrieb und ein optimiertes Rumpfdesign dazu. Insgesamt sinkt der Kraftstoffverbrauch auf den neuen Schiffe gegenüber früheren Generationen von Car Carriern um 50%.

Die PCTC sollen den Angaben zufolge auf Fahrten zwischen Europa, Nordafrika sowie dem Nahen und Fernen Osten eingesetzt werden. Zehn der Neubauten werden im Fernostverkehr eingesetzt, sagte Grimaldi-CEO Emanuele Grimaldi.

Die zehn bei CMI bestellten Schiffe werden zwischen 2025 und 2027 ausgeliefert. Insgesamt erhält die Gruppe dank ihrer Investitionen in Höhe von rund 2,5 Mrd. $ in den nächsten fünf Jahren fünfundzwanzig hochmoderne Schiffe. Dazu zählen die 15 »Ammonia-ready«-PCTC einschließlich der Option auf zwei weitere Einheiten, sechs RoRo-Mehrzweckschiffe der G5-Klasse, zwei Hybrid-RoRo-Schiffe der GG5G-Klasse und zwei RoPax-Einheiten der Superstar-Klasse für die Tochtergesellschaft Finnlines.