Die Regierung in Südkorea will die Werften des Landes weiter massiv unterstützen.
In Südkorea gilt der Schiffbau als enorm wichtiges Segment für Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft.[ds_preview]
Entsprechend groß ist der Support der Regierung für die Werftindustrie. Das soll auch künftig so bleiben. Bei einem Besuch der ehemals als Daewoo bekannten Werft Hanwha Ocean in Geoje betonte der südkoreanische Finanzminister jetzt, die Regierung werde keine Mühen scheuen, »um den Schiffbausektor umfassend zu unterstützen, damit er sich zu einem neuen Wachstumsmotor entwickeln könne.«
Choo Kyung-ho setzt laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Yonhap auf einen neuen Aufschwung in der maritimen Branche: »Die Hoffnung auf eine zweite Blütezeit der Schiffsindustrie wächst«. Die Regierung wolle den Sektor finanziell, durch die Förderung von Experten sowie durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte nach Kräften unterstützen.
Südkorea will Details für Werfthilfen vorlegen
In der ersten Hälfte des Jahres 2023 beliefen sich die südkoreanischen Schiffsexporte auf 9,2 Mrd. $, was einem Anstieg von 11,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Auftragsbestand erreichte nach Angaben des Wirtschafts- und Finanzministeriums mit 38,8 Millionen kompensierten Bruttotonnen (CGT) den höchsten Stand seit 12 Jahren.
Nach Angaben des Ministeriums diente der Besuch der Werft dazu, die Vision der Regierung für die Anpassung an das sich rasch verändernde Umfeld zu erläutern, das durch den Wandel hin zu mehr Umweltfreundlichkeit und Digitalisierung in der Industrie angetrieben wird. Die Regierung von Südkorea will auf der Grundlage des Besuchs detaillierte Maßnahmen zur Unterstützung der Schiffbauindustrie in diesem Jahr vorlegen.