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Der norwegische Brennstoffzellenspezialist Teco 2030 hat sich für seine Wachstumspläne einen weiteren ausländischen Partner ins Boot geholt: Yokogawa Electric aus Japan.

Teco 2030 und Yokogawa setzen eine »strategische Partnerschaft« auf und haben ein Investitionsabkommen über die Entwicklung von Technologien für den Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellen in industriellen Anwendungen unterzeichnet.[ds_preview]

Im Rahmen dieser Vereinbarung hat sich Yokogawa Electric durch einen Aktienkauf an Teco 2030 beteiligt. Um wie viele Anteile es sich handelt und wie hoch der Kaufpreis liegt wurde nicht bekannt gemacht.

Auch US-Partner bei Teco schon an Bord

Für Teco 2030 ist es nicht der erste Finanzpartner. So war etwa im November des vergangenen Jahres der US-Investor SunHydrogen an Bord geholt. Die Norweger haben »Europas erste Gigafabrik« für Wasserstoff-PEM-Brennstoffzellen-Stacks für mittelschwere bis schwere Lastwagen und PEM-Brennstoffzellenmodule für maritime Anwendungen gebaut. Zu den bisherigen Partnern der Norweger gehört auch der deutsche Konzern ThyssenKrupp, der über die Tochter ThyssenKrupp Automation Engineering eine Absichtserklärung ui Lieferung einer Produktionslinie nach Narvik unterzeichnet hat.

Teco 2030 und Yokogawa Electric wollen nun »bei der Optimierung der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie und der Erkundung von Geschäftsmöglichkeiten für dezentrale Energiequellen im Seeverkehr und anderen Industriezweigen« zusammenarbeiten, heißt es in einer Mitteilung.

Brennstoffzellen, die mit grünem Wasserstoff oder mit Wasserstoff aus grünem Ammoniak-Wasserstoff-Cracking betrieben werden, seien energieeffizienter als herkömmliche Verbrennungsmotoren und erzeugen keine Stickoxide (NOx), so dass sie als emissionsfreie Energiequellen in einer Reihe von Anwendungen eingesetzt werden könnten, meinen die Norweger. Obwohl die Akzeptanz bisher begrenzt gewesen sei, »treiben die technologische Reife und die drastische Zunahme der Nachfrage nach wasserstoffbetriebenen Schiffen die Expansion des Brennstoffzellenmarktes voran«.

Die Teco-Produktion von Wasserstoff-Brennstoffzellen in Narvik ist bereits angelaufen, und die Modulproduktion wird voraussichtlich in den nächsten Monaten beginnen. Eine Leistungskapazität von 400 MW im Jahr 2025 und 1,6 GW im Jahr 2030 wird angestrebt.