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Der nordeuropäische Shortsea-Carrier JT Cement verliert mit Petter Tronstad seinen CEO. Die Anteilseigner Erik Thun und NovaAlgoma baut nun das Management des Joint Ventures um.

»Nach vielen Jahren engagierter Arbeit« heißt es in einer Mitteilung, wird Petter Tronstad, Chief Executive Officer von JT Cement.[ds_preview]

Er wolle sich »anderen Möglichkeiten« widmen, schreiben die beiden Co-Eigner Erik Thun und NovaAlgoma Cement Carriers in einem Statement. Weitere Gründe wurden nicht genannt.

JT Cement ist ein Joint Venture der beiden Schifffahrtsgruppen, die jeweils 50% halten. Das Einsatzgebiet ist vor allem die Nordsee. Gemeinsam kontrollieren die Partner mehr als 36 spezielle Zementfrachter, die weltweit in Größen von 3.900 tdw bis 28.500 tdw verkehren. JT Cement konzentriert sich in erster Linie auf den Markt für kleinere Zementfrachter bis etwa 8.000 tdw, die in Nordeuropa verkehren.

JT Cement betreibt acht Schiffe

Dafür wurden unter anderem drei von der in Westerbroek und Leer ansässigen Werft Ferus Smit gebaute 4.500-t-Massengutfrachter in Zementfrachter umgewandelt. Drei der Schiffe der Flotte, die »Malta«, die »Gotland« und »Bornholm«, sind mit einem Scooper-Entladesystem ausgestattet, das Blasebalgtanks für die pneumatische Entladung umfasst. Zudem hatte JT Cement zwei 7.585-Tonner und einen LNG-Dual-Fuel-Neubau von Ferus Smit übernommen, die in den Jahren 2015, 2016 und 2019 abgeliefert wurden. Die Flotte wird auf der Grundlage langfristiger Verträge betrieben und bietet Logistiklösungen für große Zementhersteller in Nordeuropa zur Unterstützung regionaler Infrastrukturprojekte.

Nach dem Abgang von Tronstad wird die Management-Struktur des Carriers etwas umgebaut. Patrik Gandvik, derzeit Chartering Manager von Thun Self Unloaders, soll die Rolle des Chief Commercial Officer von JT Cement übernehmen, »um das Unternehmen in seine nächste Wachstums- und Entwicklungsphase zu führen«. Tronstad soll bei diesem Übergang eine wichtige Rolle spielen.

»Es war ein großes Privileg, Teil dieser Reise zu sein, und ich freue mich, das Unternehmen an einem guten Ort und in sehr guten Händen zu verlassen«, sagte Tronstad. »Ich möchte auch den Eigentümern dafür danken, dass sie an mich geglaubt und mich unterstützt haben«. Die beiden Eigentümer NACC und Thun dankten dem scheidenden CEO »für seine Professionalität, Loyalität, Vision und seinen wertvollen Beitrag für das Unternehmen«.