Laura Maersk Feeder Schiff Methanol
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Bislang setzte Maersk bei Neubauten ausschließlich auf Methanol als Kraftstoff. Bei einer weitere Serie optieren die Dänen jetzt für Ammoniak.

Die dänische Containerreederei steht Berichten zufolge kurz vor der Bestellung einer neuen Serie von bis zu zwölf Sub-Panamax-Containerschiffen mit einer Kapazität von jeweils 3.500 TEU. Anders als bei allen anderen Aufträgen der jüngeren Vergangenheit wird aber nicht nur  Methanol, sondern auch Ammoniak als Kraftstoff in Betracht gezogen. [ds_preview]

Branchenkenner vermuten, dass zwei Werften in China in die engere Auswahl gezogen wurden. Das wäre zum einen die Guangzhou Wenchong Shipyard (GWS) und Yangzijiang Shipbuilding (YZJ).

Letztere baut bereits zehn vergleichbare, aber konventionell angetriebene Schiffe. Auftraggeber ist die japansiche Mitsui & Co., Maersk wird als Langfrist-Charterer dieser Neubauserie gehandelt.

Maersk mit eher kleinem Orderbuch

Das Auftragsbuch der Dänen umfasst bislang insgesamt 31 Schiffe mit 390.000 TEU. Die Neubau-Quote von 9,4% der Bestandsflotte (4,15 Mio. TEU) fällt im Branchenvergleich eher klein aus. Darin enthalten sind Einheiten mit 17.000 TEU, 13.000 TEU, 9.000 TEU – alle auf den Kraftstoff Methanol ausgelegt – sowie einige kleinere, klassische Einheiten.

Nun sieht die Nr. 2 der internationalen Containerschifffahrt offenbar einen Bedarf an weiteren »grünen« Schiffen mit weniger als 4.000 TEU und das Potenzial in einem anderen alternativen Kraftstoff – eben Ammoniak. Marktkenner beziffern die Kosten auf bis zu 70 Mio. $ pro Neubau.

Zuletzt hatte Maersk bei YZJ sechs Methanol-Doppel-Treibstoff-Schiffe mit einer Kapazität von 9.000 TEU zur Ablieferung in den Jahren 2026 und 2027 unterzeichnet. Die neuen 3.500-TEU-Schiffe könnten etwa zur gleichen Zeit in Dienst gestellt werden, heißt es.