Energos Power, LNG, FSRU, Rügen, Deutsche ReGas
Hafen Neu-Mukran: Der LNG-Tanker Die »Energos Power« ist auf Rügen angekommen
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Auf Rügen hat die »Energos Power« am umstrittenen LNG-Terminal in Mukran festgemacht. Als FSRU soll das Schiff künftig Gas ins deutsche Netz einspeisen.

Vor Ort wird von einer Art »Under cover«-Aktion gesprochen. Das Spezialschiff »Energos Power« soll ohne vorherige Ankündigung zum künftigen LNG-Terminal verlegt worden sein. Auch das AIS-Signal sei abgeschaltet gewesen, heißt es. [ds_preview]

Nun aber ist das Spezialschiff da, das als schwimmendes LNG-Terminal (FSRU) dienen soll. Nachdem das Amt für Landwirtschaft und Umwelt die Genehmigung erteilt habe, können der Probebetrieb am Energie-Terminal »Deutsche Ostsee« im Industriehafen Mukran gestartet werden, teilte die Deutsche ReGas als Betreiberin mit. Die wasserrechtliche Genehmigung werde voraussichtlich in dieser Woche erteilt.

Deutsche ReGas startet Probebetrieb auf Rügen

Die 295 m lange »Energos Power« sei das erste von zwei für das Terminal geplanten Regasifizierungsschiffen. Eine erste Ladung Flüssiggas habe der Tanker bereits mitgebracht.  Jetzt sollen alle land- und schiffseitigen Systeme getestet und in Betrieb genommen werden. Bereits eingechartert wurde die »Transgas Power«. Diese FSRU war bei der Lloyd Werft in Bremerhaven für ihren Einsatz vorbereitet worden und soll demnächst in Mukran festmachen.

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Hafen Neu-Mukran: Der LNG-Tanker
Die »Energos Power«
ist auf Rügen angekommen

Im Frühjahr dieses Jahres werde dann, wie geplant, die bislang eingesetzte »Neptune« den Hafen in Lubmin verlassen und nach notwendigen Umbauarbeiten im Sommer den Betrieb im Industriehafen Mukran aufnehmen. Damit entfällt der LNG-Shuttle Verkehr im Greifswalder Bodden nach Lubmin, heißt es bei der ReGas. Auch das Tankschiff »Seapeak Hispania« werde die Reede in wenigen Monaten verlassen.

Das LNG-Terminal auf Rügen ist einer von vier Standorten, an denen FSRU künftig Gas ins Netz einspeisen sollen. Für die Terminals in Wilhelmshaven, Brunsbüttel und Stade hat die Bundesregierung langfristig Spezialtonnage eingechartert und den Betreibern vor Ort vertraglich überlassen.