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Die Meyer Werft das 167.725 BRZ große Kreuzfahrtschiff »Norwegian Joy« nach nur 18-monatiger Bauzeit in Bremerhaven an die Reederei Norwegian Cruise Line übergeben.

In den vergangen Wochen erfolgte im niederländischen Eemshaven die Ausrüstung des na[ds_preview]ch Angaben der Meyer Werft derzeit viertgrößten Kreuzfahrtschiffes weltweit. Weiterhin trainierte, erprobte und testete die Crew intensiv alle Anlagen und Systeme des 334 m langen und 41,4 m breiten Kreuzfahrtschiffes.

Norwegian Joy, Meyer
Die erste Kart-Bahn auf einem Kreuzfahrtschiff (Foto: Meyer Werft)

Bei der »Norwegian Joy« aus der Baureihe der »Breakaway-Plus-Klasse« handelt es sich um das zwölfte Schiff, das die Papenburger Werft für Norwegian Cruise Line gebaut hat. Das Schiff ist das erste, das exklusiv für chinesische Passagiere entworfen wurde. Für maximal 3.850 Passagiere stehen auf den 20 Decks insgesamt 1.925 Kabinen zur Verfügung. Erstmals und einzigartig auf der Welt wird auf einem Kreuzfahrtschiff eine große Kartbahn angeboten.

Auch technisch ist das Schiff auf dem neuesten Stand. Dazu gehören der elektrische Pod-Antrieb mit einer Antriebsleistung von 44.000 kW, eine verbesserte Hydrodynamik, viele Energiesparvorrichtungen wie z.B. eine Wärmerückgewinnung oder umfangreiche Wasserreinigungssysteme. Die Abgase aus den fünf energiesparenden MAN-Hauptmotoren mit einer Gesamtleistung von 76.800 kW werden über einen Scubber gereinigt.

Nach der Ablieferung am 27. April verlässt die Norwegian Joy Bremerhaven in Richtung China zu den Heimathäfen Shanghai und Tianjin (Peking).

Wie Werft-Geschäftsführer Bernard Meyer gegenüber der HANSA mitteilte, wird die Schiffsausrüstung bei künftigen Neubauprojekten wieder in Eemshaven durchgeführt, nachdem diese in den vergangen Jahren erfolgreich an der Columbuskaje in Bremerhaven praktiziert wurde. Der einzige Grund für den Wechsel zurück sei die zeitaufwendige Wegstrecke für die Mitarbeiter von Papenburg nach Bremerhaven.

NCL-Schiffe sind dann allerdings nicht mehr dabei. Die Reederei hatte im März weitere vier Neubauten beim italienischen Werftenkonzern Fincantieri in Auftrag gegeben.