Neues Geschäft am anderen Ende der Welt. Der Motorenbauer MAN ist von den Werften Austal und Incat mit der Lieferung von insgesamt acht Motoren beauftragt worden. Eingesetzt werden sie künftig in heißen Gefilden.
Die australischen Schiffbauer bauen für die Regierung des karibischen Inselstaats Trinidad & Tobago zwei Schnellf[ds_preview]ähren. Dafür setzt man auf Motoren von MAN, bestellt wurden jetzt acht Einheiten vom Typ 16V28/33D STC, jeweils vier für ein Schiff, wie MAN jetzt veröffentlichte.
Die beiden Schiffe sollen Hochgeschwindigkeitsfahrten für Passagiere und Fahrzeuge auf der Fährverbindung zwischen den Inseln Trinidad und Tobago durchführen. Im Volllastbetrieb leistet jeder Motor 7280 kW.
Die Austal-Fähre ist 94 m lang und für 926 Passagiere und 250 Pkw ausgelegt. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von 37,5 kn. Das Schiff wird in der neuen Werft von Austal in Vung Tau (Vietnam) gebaut.
Bei dem 100 m langen, »wellendurchdringenden« Katamaran von Incat handelt es sich um eine neue schnelle Personen-/Frachtfähre. Sie wird 1.000 Passagiere und 239 Pkw oder eine Kombination aus Lkw und Pkw mit einer Betriebsgeschwindigkeit von 39,5 kn befördern. Incat wird das Schiff auf seiner Werft in Tasmanien bauen.
Laut Lex Nijsen, Leiter Viertakt-Marine bei MAN Energy Solutions, arbeitet der Motorenbauer bereits seit längerer Zeit mit Incat und Austal zusammen. »Mit diesen Aufträgen konnten wir unsere Position als führender Motorenlieferant für große Hochgeschwindigkeitsfähren weiter ausbauen. Die Motoren der Baureihe MAN 28/33D STC sind die treibstoffeffizientesten Antriebseinheiten des Marktsegments. Dies ist ein wichtiger Faktor, da die Kraftstoffrechnung eines Schiffes leicht 90 % der gesamten Betriebskosten erreichen kann«, so Nijsen.
Nach Angaben von Thomas Huchatz, Vertriebsleiter bei MAN Energy Solutions, wurde der 28/33D STC seit 2015 für sieben der letzten 14 großen Projekte für Hochgeschwindigkeitsfähren ausgewählt. Für Waterjets für den Incat-Neubau für Trinidad & Tobago hatte der finnische Wärtsilä den Zuschlag erhalten.
Die Zusammenarbeit soll offenbar ausgebaut werden. So kündigte MAN an, dass der After-Sales-Bereich PrimeServ eine Niederlassung in Trinidad und Tobago eröffnen wird, um den Betreiber zu unterstützen.
