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Zwei an der Kaperung der »Nave Andromeda« Beteiligte müssen sich nun vor britischen Gerichten verantworten. Die Nigerianer waren als blinde Passagiere an Bord gekommen und hatten das Schiff in ihre Gewalt gebracht.

[ds_preview]Die beiden 25 und 22 Jahre alten Männer sind nun wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs nach dem britschen Merchant Chipping Act 1995 (S.58) angeklagt worden und am vergangenen Samstag erstmals vor Gericht erschienen. Von da ging es zurück in Haft, bevor am 29. Januar der nächste Termin vor dem Southampton Crown Court ansteht.

Fünf weitere Männer befinden sich wegen der Inbesitznahme eines Schiffs unter Anwendung oder Androhung von Gewalt in Polizeigewahrsam, während die Ermittlungen andauern.

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Der unter Liberia-Flagge fahrende Navios-Tanker war Ende Oktober im Ärmelkanal von sieben blinden Passagieren gekapert worden. Sie bedrohten die Besatzung, die daraufhin einen Notruf absetzte und sich in der Zitadelle in Sicherheit brachte. Britische Spezialkräfte enterten den Tanker und nahmen die sieben Verdächtigen fest.

Die »Nave Andromeda« war mit 42.000 t Rohöl an Bord auf dem Weg von Lagos (Nigeria) nach Southampton. Laut eines BBC-Berichts war es zu den Auseinandersetzungen an Bord gekommen, nachdem die aus Nigeria stammenden blinden Passagiere entdeckt worden waren und in einer Kabine eingeschlossen werden sollten.