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Trotz den Unwägbarkeiten im grenzüberschreitenden Lkw-Verkehr infolge der Corona-Pandemie und des Brexits baut die Fährreederei DFDS ihr Netzwerk um einen zusätzlichen Dienst von Deutschland nach Großbritannien aus.

[ds_preview]Ab Montag erweitert die dänische Reederei ihren Fahrplan im Frachtlinienverkehr zwischen Cuxhaven und Immingham, teilte der Terminalbetreiber Cuxport heute mit. Ab dem 1. Februar gibt es demnach eine weitere Abfahrt auf nun insgesamt sechs wöchentliche Schiffsanläufe.

»Dank unbegleiteter Transporte erweist sich die Route über Cuxhaven trotz der COVID-19-Pandemie und des Brexits als robust, sodass die Abfertigung am Cuxport-Terminal für Transporte ins Vereinigte Königreich störungsfrei durchgeführt werden kann«, heißt es in einer Mitteilung.

DFDS Cuxhaven Britannia Seaways CUX klein

Zum Einsatz kommen dabei die beiden RoRo-Schiffe »Selandia Seaways« und »Britannia Seaways«. Neben der zusätzlichen Abfahrt wird auch die Fahrplanstruktur angepasst. So werden die Überfahrtzeiten zwischen Cuxhaven und Immingham auf 19 Stunden reduziert und es finden nun alle Abfahrten in den Abendstunden statt. »Insbesondere den Trailerkunden bietet dies die Möglichkeit, ihre Ladungen abends am Terminal des HWG-Mitglieds Cuxport abzuliefern, wo sie wiederum unbegleitet verschifft werden können. Die Speditionen haben hierdurch eine bessere Planbarkeit und laufen kein Verzögerungsrisiko für ihre Fahrer durch etwaige Brexit-bedingte Zollkontrollen«, meint die Reederei.

Marcus Braue, Niederlassungsleiter Cuxhaven bei DFDS Germany erläuterte: »Im Markt ist ein allgemeiner Trend von begleiteten zu unbegleiteten Verladungen zu erkennen und das ist auch der Grund, warum wir die Abfahrtszeiten den Kundenbedürfnissen anpassen.«

Bisher haben COVID-19 und die neuen Zollbestimmungen durch den Brexit den Angaben zufolge nicht zu Beeinträchtigungen bei Abfertigungen von Cuxhaven in Richtung Großbritannien geführt.