Mitsui E&S Shipbuilding, ehemals ein großer Player im japanischen Schiffbau, zieht sich aus dem Werftgeschäft zurück. Das Unternehmen hat sein letztes Handelsschiff abgeliefert.
Mit der Ablieferung des[ds_preview] 66.000-dwt-Massengutfrachters »JAL Kalpataru« für die japanische Reederei Doun Shipping zieht sich die 1917 gegründete Werft nach vielen finanziell verlustreichen Jahren aus dem Schiffbau zurück.
Anfang des Jahres hatte die Werft das Marine- und Regierungsschiffsgeschäft an Mitsubishi Heavy Industries verkauft, die auch das den Neubau- und Reparatubetrieb am Standort Tamano fortführen wollen. Außerdem wurde gemeinsam mit dem Schiffbauer Tsuneishi, mit dem Mitsui E&S sein 2018 beim Bau von Handelsschiffen kooperiert, eine Vereinbarung für den kommerziellen Schiffbau geschlossen. Hier soll Tsuneishi mit 49 % in ein neues Gemeinschaftsunternehmen einsteigen.
Mitsui E&S Shipbuilding verlegt sein Kerngeschäft nun auf Ingenieurdienstleistungen, die Bereiche Maschinenbau und IT-Dienstleistungen werden fortgeführt. Aktiv im Schiffbau bleibt das Unternehmen über das Joint Venture Jiangsu Yangzi-Mitsui in China.
