MSC
© Scheer
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Das Orderbuch für Containerschiffe schwillt weiter an: MSC, Eastern Pacific, X-Press Feeders und CMB legen mit Bestellungen nach.[ds_preview]

Die jüngste Gerüchte, die von Makler gestreut werden, betreffen MSC. Demnach baut die Aponte-Reederei ihr ohnehin üppiges Auftragsbuch weiter aus. Demnach wurden bei Dalian Shipbuilding (DSIC) sechs weitere 16.000-TEU-Neubauten bestellt. Damit hat MSC jetzt insgesamt 63 Einheiten mit Kapazitäten zwischen 12.200 TEU und 16.000 TEU im Zulauf. Erst eine Woche zuvor waren sechs Schiffe mit jeweils 15.500 TEU bei Hyundai in Korea bestellt worden.

Die jüngsten Neubauten sollen den Angaben zufolge mit Dual-Fuel-Antriebsanlagen ausgestattet werden, die auch mit LNG fahren können. Eine spätere Umrüstung auf Ammoniak als Kraftstoff soll vorgesehen sein. Eine offizielle Bestätigung dafür steht noch aus – für eine andere Bestellung liegt sie hingegen vor.

Bei Fujian Mawei hatte die Linienreederei mit Sitz in Genf vier weitere Feeder à 1.800 TEU zu 30 Mio. $ pro Schiff bestellt, in der zweiten Jahreshälfte 2024 abgeliefert werden. Außerdem sollen Optionen für weitere vier Schwesterschiffe vereinbart worden sein.

Insgesamt kamen in der vergangenen Woche nach Angaben von Maersk Brokers 13 Schiffe (ohne die MSC-Großschiffe) mit 70.900 TEU neu an Auftragsvolumen hinzu. Eine Rekordzahl an Bestellungen für insgesamt 4,2 Mio. TEU hatte bereits im vergangenen Jahr 2021 das Auftragsbuch auf 23% der bestehenden Flottenkapazität anwachsen lassen.

Eastern Pacific hat drei zusätzliche Containerschiffe in der neuen 7.000er Klasse bestellt. Die bei Hyundai Samho zu angeblich 117 Mio. $ bestellten Einheiten (7.900 TEU) sollen im ersten Halbjahr 2024 fertig werden.

Im gleichen Segment hat auch X-Press Feeders nachgeordert. Bei SWS werden vier 7.000-TEU-Schiffe für den asiatischen Carrier gebaut, die mit 80 Mio. $ pro Schiff deutlich günstiger sind und vermutlich mit einer konventionellen Antriebslösung gebaut werden. Zuvor hatte X-Press Feeders 16 »Methanol ready«-Schiffe bestellt.

Letztlich steht die belgische Compagnie Maritime Belge (CMB) der Familie Saverys kurz davor, zwei weitere Neubauten mit jeweils 6.000 TEU zu ordern. Bauwerft ist demnach Hanjin (Korea), wo auch die neuen Schiffe für MPC gebaut werden. CMB hatte für die Containertochter Delphis bereits im Dezember 2020 bei Qingdao Yangfan Shipbuilding ich China bis zu acht Containerschiffe mit einer Kapazität von 6.000 TEU und Eisklasse 1A  für rund 400 Mio. $ bestellt.