Der Cosco-Halbtaucher »Xin Yao Hua« (© Cosco)
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Die chinesische Staatsreederei Cosco baut ihre Flotte an Halbtaucher-Schiffen für Heavylift-Transporte aus. Der jüngste Neubau hat jetzt seine Jungfernfahrt[ds_preview] beendet.

Mit einer großen Anzahl an Heavylift-, MPP- und Halbtaucher-Schiffen gehört der Carrier zu den wichtigsten Akteuren in der MPP-Schifffahrt. Der Hamburger Makler Toepfer Transport führt Cosco mit 9,27% Marktanteil auf Rang 3 im Weltmarkt für Frachter mit mehr als 240 t Krankapazität.

Die »Semi Submersibles« sind zwar nicht mit eigenem Ladegeschirr ausgestattet, gelten mit der großen Decksfläche aber als wichtiger Teil der Flotte, wenn es um die Verladung von überdimensionierten und schweren Komponenten geht. Cosco hat dabei nicht zuletzt auch Transporte im Rahmen der milliardenschweren Infrastruktur-Offensive »One Belt One Road« beziehungsweise »Maritime Seidenstraße« im Blick. Dabei werden mit chinesischem Geld große Projekte in verschiedenen Ländern umgesetzt.

Als jüngster Neubau war zuletzt die »Xin Yao Hua« in Dienst gestellt worden. Die Tochterreederei Cosco Specialized Carriers hat mit dem 80.000-Tonner die eigene Flotte an Halbtauchern auf neun Schiffe erhöht und hat damit nach eigenen Angaben »die weltweit größte Flotte moderner Halbtaucher-Schwergutfrachter« aufgebaut.

»Xin Yao Hua« hatte für seine Jungfernfahrt ein Schwimmdock an Bord genommen, die Reise ging von Südkorea nach Katar. In Ras Laffan wurde die Ladung nun von Bord geholt. Das Schwimmdock hat eine Gesamtlänge von 230 m, eine Breite von 45 m und eine unregelmäßige strukturelle Ausbuchtung von 1,5 m auf jeder Seite. Um den reibungslosen Ablauf der Jungfernfahrt zu gewährleisten, waren erfahrene Hafenkapitäne von CSSC an Bord.