LNG-Batterie-Hattrick für UECC: »Auto Aspire«

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Das schwedisch-japanische Reederei-Joint Venture UECC hat seinen dritten und letzten »LNG-Batterie-Hybrid-Multifuel-Neubau« in Dienst gestellt.[ds_preview]

»Auto Aspire« ist wie seine Schwestern »Auto Advance« und »Auto Achieve« ein Pkw- und Lkw-Transporter (PCTC), der bei der chinesischen Werft Jiangnan gebaut wurde. Die Schwestern waren im vergangenen Jahr abgeliefert worden und verkehren mittlerweile auf nordeuropäischen Handelsrouten. Für dieses Fahrtgebiet war UECC 1991 gegründet worden, als Kooperation zwischen der NYK-Gruppe aus Japan und Wallenius Lines aus Schweden, die bei de 50% der Anteile halten.

Die »Auto Aspire« mit einer Länge von 169 m kann 3.600 Fahrzeuge auf 10 Frachtdecks befördern. Zwei der Decks sind variabel, so dass die Neubauten auch Mafi-Frachten mit hohem Gewicht sowie Stückgut aufnehmen können. Die Schiffe verfügen über eine Heckrampe mit 160 t Nutzlast sowie über eine Seitenrampe mit 20 t Nutzlast und können Ladeeinheiten bis zu 5,2 m Höhe aufnehmen.

»Mit dieser bedeutenden Ablieferung haben wir unser vor zehn Jahren formuliertes Ziel erreicht, dem europäischen Kurzstreckenseeverkehr eine neue Generation von modernen, kohlenstoffarmen Schiffen zur Verfügung zu stellen, die den Anforderungen an die Energieeffizienz im Rahmen eines umweltfreundlichen Schifffahrtssystems gerecht werden«, sagte UECC-Chef Glenn Edvardsen jetzt.

Damit verfügt UECC nun über fünf »umweltfreundliche« PCTCs in seiner Flotte von neun eigenen Schiffen und sieben gecharterten Einheiten. 80% seiner derzeitigen Kapazität erfüllen den Angaben zufolge bereits die IMO-Anforderung einer 40-prozentigen Verringerung der Kohlenstoffintensität der Schifffahrt bis 2030.

Das Neubautrio ist zunächst für den Betrieb mit Flüssigerdgas (LNG) ausgelegt. Sobald alternative Brennstoffe in größerem Umfang verfügbar sind, können die Schiffe auch mit kohlenstoffärmeren Produkten wie Bio-LNG und synthetischem LNG betrieben werden. Die Hybridbatterielösung ermöglicht zusätzliche Emissionsreduzierungen durch Spitzenlastabschaltung und die Nutzung von Batteriestrom zum Manövrieren in Häfen. »Die Energieeffizienz der Schiffe wird durch ein intelligentes Energiemanagementsystem, das zur Kraftstoffeinsparung beiträgt, sowie durch ein optimiertes Rumpfdesign und einen Verstellpropeller weiter verbessert«, heißt es seitens UECC.