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Die Reederei UECC kommt dem Abschluss ihrer Serie an neuen Auto-Frachtern mit LNG-Batterie-Systemen näher.[ds_preview]

Der dritte von drei kontrahierten PCTC (Pure Car Truck Carrier) ist jetzt auf der chinesischen Jiangnan-Werft vom Stapel gelaufen – sieben Monate nach der Kiellegung. Das Typschiff der Serie war kürzlich als »Auto Advance« abgeliefert worden, die anderen beiden sollen noch in der ersten Jahreshälfte folgen, wie UECC jetzt mitteilte. Bei einer Länge von 169 m und einer Breite von 28 m haben sie eine Kapazität von 3.600 Fahrzeugen auf zehn Decks.

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© UECC

»Wir bauen unsere emissionsarme Flotte zügig aus, um durch diese Neubauten, die zusammen mit der Verwendung alternativer Kraftstoffe auf unseren bestehenden Schiffen die Umweltbelastung der UECC drastisch reduzieren werden, zum führenden umweltfreundlichen Shortsea-Carrier in Europa zu werden«, sagte Glenn Edvardsen, Geschäftsführer der Reederei, die sich im gemeinsamen Besitz von NYK und Wallenius Lines befindet.

»Monumentale Anstrengungen«

Er betonte auch die »monumentalen Anstrengungen« der Werft bei der Überwindung von Hindernissen in der logistischen Versorgungskette und bei den Personalkapazitäten, die vor allem durch die Covid-19-Pandemie verursacht wurden, um sicherzustellen, dass das Neubauprogramm im Zeitplan bleibt.

Wenn alle drei Schiffe in Dienst gestellt sind, wird die UECC insgesamt fünf »umweltfreundliche PCTCs« in ihrer Flotte von neun Schiffen haben – darunter auch zwei LNG-Einheiten mit Dual-Fuel-Betrieb, die bereits seit fünf Jahren in Betrieb sind.

Die LNG-Batterie-Hybridtechnologie in Verbindung mit einem optimierten Rumpfdesign für eine bessere Treibstoffeffizienz soll es den Neubauten ermöglichen, die IMO-Anforderung zu übertreffen, die Kohlenstoffintensität bis 2030 um 40 % gegenüber 2008 zu senken.

Die Dual-Fuel-Motorentechnologie wurde nun mit einem Energiespeichersystem (ESS) kombiniert, das von der finnischen WE Tech geliefert wurde und ein Batteriepaket von Corvus Energy enthält, das von einem direkt angetriebenen Wellengenerator mit Permanentmagneten oder von Dual-Fuel-Generatoren aufgeladen wird. So sind die Batterien bei der Einfahrt in den Hafen voll aufgeladen und das Schiff soll im Hafen mit Hilfe von Bugstrahlern manövrieren können, die ausschließlich von der Batterie angetrieben werden und auch den sonstigen Energiebedarf des Schiffes decken können. Auch ein Landstromanschluss ist instaliert.