Print Friendly, PDF & Email

Der Start war – Stichwort Sanktionen und russische Finanzierung – nicht leicht, mittlerweile steht die »Havila Capella« aber regulär im Dienst. In Norwegen wurde der Neubau jetzt getauft.[ds_preview]

Am Dienstag wurde das Küstenkreuzfahrtschiff von Taufpatin Hege Sævik Rabben vor dem Hauptsitz von Havila Voyages am Mjølstadneset in Fosnavåg, Norwegen, getauft – knapp ein Jahr nach der Indienststellung auf der historischen Küstenroute zwischen Bergen und Kirkenes. Taufpatin war Hege Sævik Rabben, Vorstandsmitglied von Havila Voyages.

»Es ist eine große Ehre, Taufpatin eines so großen Schiffes zu sein, besonders hier in Fosnavåg, wo das Schiff registriert ist und die Reederei ihren Hauptsitz hat«, sagte Sævik Rabben, und weiter: »Sowohl für die Havila Capella als auch für die Reederei war es ein schwieriger Start für den Betrieb auf der Küstenroute, aber wir blicken optimistisch in die Zukunft.«

Havila Capella bow view from seatrial Copyright Havila Kystruten AS
»Havila Capella« © Havila

Zuvor hatten im Zuge von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine Sanktionen gegen einen russischen Finanzierer die Indienstestellung verzögert. Die Reederei versuchte auf verschiedenen Wegen, den Betrieb zu ermöglichen, beziehungsweise das Eigentum zu übernehmen, zuletzt durch den Gang vors Gericht.

Sterne waren der Ausgangspunkt, als die neuen Schiffe von Havila Voyages benannt werden sollten. Alles begann, als der Vorsitzende und Hauptaktionär Per Sævik einen Namenswettbewerb für seine acht Enkelkinder ausschrieb. Die Vorgabe war, dass die Namen Havila und ein Stern lauten sollten. »Die Namen aller vier unserer Schiffe sind Leitsterne. Im Laufe der Geschichte wurden Capella, Castor, Polaris und Pollux für die Navigation auf See und als Wegweiser für die Seeleute verwendet«, erklärte Sævik. »Dies ist ein stolzer Tag für uns und als Seemann ist es schön, Havila Capella endlich getauft zu wissen.«

»Havila Capella« wird als das umweltfreundlichste Schiff auf der Küstenroute mit seinem Hybridbetrieb mit Flüssigerdgas (LNG) und dem weltweit größten Batteriepaket auf einem Passagierschiff beschrieben.