Die staatliche chinesische Cosco-Gruppe arbeitet an Ammoniak-Lösungen für Schiffsantriebe. Von der US-Klassifikation ABS gab es dafür jetzt zwei Zulassungen.[ds_preview]
Heute wurde bekannt, dass das American Bureau of Shipping (ABS) zwei grundsätzliche Zulassungen (Approval in Principle, AIP) für Coscos mit Ammoniak betriebene S[ds_preview]chiffe und Ammoniakversorgungssysteme erteilt wurden, die auf einem Schlepper erprobt werden.
Angesichts der »schwierigen Eigenschaften« von Ammoniak führte ABS eigenen Angaben zufolge eine umfassende Überprüfung und Risikobewertung durch, die sich auf die Befüllung, Lagerung, Versorgung, Belüftung und Notfallhandhabung von Ammoniak im Rahmen des AIP-Prozesses konzentrierte, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Systeme zu gewährleisten.
»Dies sind spannende Entwicklungen für Cosco Shipping und den chinesischen Schiffbau, die eine Führungsrolle bei der Dekarbonisierung unserer Branche übernehmen. Ammoniak bietet Schiffseignern und -betreibern ein kohlenstofffreies Emissionsprofil, das vom Tank bis zum Aufwachen reicht. Wir sind uns jedoch auch bewusst, dass Ammoniak eine Reihe spezifischer Sicherheits- und Technologieherausforderungen mit sich bringt, und ABS ist bestrebt, die Branche bei der Unterstützung seiner sicheren Einführung auf See anzuführen«, sagte Georgios Plevrakis, ABS Vice President, Global Sustainability.
Ji-Jiang Jiang, General Manager von Cosco Shipping Heavy Industry, betonte, dies sei das erste umfassende Technologieforschungsprojekt in China, das sich auf Ammoniakverbrennung, Ammoniak-Diesel, Dual-Fuel-Motor, Ammoniak-Kraftstoffversorgungssystem, Abgasbehandlung und Demonstration der Anwendung an Bord konzentriert.
Der Schlepper ist für eine Länge von 36 m und einen Pfahlzug von bis zu 60 t ausgelegt. Das Versorgungssystem soll Teil des Schiffes sein und Ammoniak für den Antrieb liefern.