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Der norwegische Satcomm-Spezialist Marlink und das deutsche Fraunhofer-Institut CML für die maritime Logistik setzen ein gemeinsames Forschungsprojekt auf.[ds_preview]

Die Partner haben eine Vereinbarung unterzeichnet. Gemeinsam sollen Key Performance Indicator (KPI)-Daten identifiziert werden, »um die Digitalisierung zu beschleunigen und die Return on Investment (ROI)-Szenarien für langfristige betriebliche Effizienz zu definieren«.

Dafür will Marlink seine BridgeLink-Lösung einsetzen, um Daten aus den wichtigsten Maschinenraum- und Brückensystemen zu liefern, darunter VDR, ECDIS, Radar, AIS, AMS, Maschinensteuerungssysteme, Ladungssysteme, Antrieb und Sensoren. »Die Ergebnisse werden Schiffseigner in die Lage versetzen, besser zu verstehen, wie sie ihre Reisen optimieren, den Treibstoffverbrauch senken und die betriebliche Wartung optimieren können«, heißt es in einem Statement.

Das gemeinsame Forschungsprojekt spiegele die Bedeutung der Datenerfassung für den Wandel wider, der notwendig ist, um langfristige Effizienzsteigerungen und die Einhaltung der Dekarbonisierungsziele zu erreichen und die Investitionen entsprechend der Lebensdauer der Schiffe zu optimieren, meinen die Partner. »Um dies zu erreichen, müssen Schifffahrtsunternehmen von reaktiven oder verfahrenstechnischen Abläufen zu zentralisierten und datengesteuerten Arbeitsprozessen übergehen, wenn sie die erwarteten Optimierungs- und Effizienzeinsparungen maximieren und die Vorschriften und Handelsbedingungen einhalten wollen«, so das Fraunhofer CML und Marlink.

Mittels quantitativer Analysetechniken will das Fraunhofer CML einen einheitlichen Datensatz erstellen, der als Referenzmodell für Reedereien dienen soll. Die generierten KPIs werden an einer Basis historischer Daten gemessen, die die neu zu erfassenden Daten definieren und festlegen. Sodann wollen das Fraunhofer CML und Marlink repräsentative Daten zu ROI-Szenarien für die verschiedenen Anwendungsfälle von Reedern erstellen. »Die Reeder werden die Ergebnisse nutzen, um betriebliche Verbesserungen vorzunehmen und strategische Investitionen in energiesparende Geräte je nach Schiffstyp, Alter und Flottenprofil zu planen«, so das Ziel.