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Die Tanker-Reederei Euronav hat sich zwei Partner für ihr Suezmax-Geschäft gesucht. Mit Tufton Oceanic und Ridgebury Tankers werden Joint Ventures aufgesetzt.

Offiziell geht es um[ds_preview] »Tochtergesellschaften von Ridgebury« und »Kunden von Tufton Oceanic«. Euronav hat mit beiden Parteien jeweils ein Joint Venture gegründet, an dem Euronav jeweils 50% der Anteile hält, wie heute mitgeteilt wurde.

Jedes Joint Venture hat den Angaben zufolge ein Suezmax-Schiff übernommen. »Euronav wird die Finanzierung der Joint Ventures zu wirtschaftlich attraktiven Konditionen übernehmen«, heißt es. Man wolle von dem profitieren, was Euronav und die Partner »für die Anfangsphase einer anhaltenden Phase hoher Frachtraten auf dem Markt für Großtanker halten«.

Sowohl Ridgebury als auch Tufton sind in Deutschland als Käufer von Schiffen bekannt. Ridgebury übernahm beispielsweise vier Einheiten von Ernst Russ und listet derzeit eine Flotte von 22 Tankern unterschiedlicher Größe auf. Tufton hat mehrfach bei deutschen Containerschiffen und zuletzt auch im MPP-Segment zugeschlagen.

Der Kaufpreis für die beiden jetzt durch die Joint Ventures übernommenen Schiffe liegt bei zusammen 40,6 Mio. $. Beide werden ins kommerzielle Management von Euronav gehen. Die Reederei nannte die Transaktion ein »opportunistisches Unterfangen«, dass die Stärke der Euronav-Bilanz und die Flexibilität widerspiegelt, »schnell auf die aktuellen Marktbedingungen für Rohöltanker zu reagieren«.

Die belgische Reederei Euronav beschäftigt ihre Flotte sowohl am Spot- als auch am Periodenmarkt. VLCCs auf dem Spotmarkt werden im Tankers International Pool gehandelt, zu dem Euronav einer der wichtigsten Partner ist. Die eigene und betriebene Flotte besteht aus 2 ULCCs, 42 VLCCs, 27 Suezmaxes (davon 2 in 50%-50% Joint Venture) und 2 FSO-Einheiten (beide in 50%-50% Joint Venture).