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Nur wenige Tage nach der Ankündigung der Huisman-Übernahme meldet die Fährreederei DFDS den nächsten Zukauf: Der finnische Logistiker Freeco wird Teil der Gruppe.

»Um die europäischen[ds_preview] Logistikdienstleistungen weiter auszubauen und zu entwickeln« – so war bereits die Huisman-Übernahme begründet worden – hat DFDS 100% der Anteile am Logistikunternehmens Freeco Logistics mit Sitz in Turku und weiteren Büros in Vantaa und Tallinn erworben.

»Freeco Logistics ist ein schnell wachsender finnischer Anbieter von Transportdienstleistungen, der eine kritische Masse in unser Geschäft in Finnland einbringt. Wir haben jetzt eine viel stärkere Plattform, aus der wir wachsen können«, sagte Niklas Andersson, Executive Vice President und Leiter der Division Logistik.

Freeco bietet internationale Transportdienstleistungen zwischen Finnland und Skandinavien, dem Baltikum und Kontinentaleuropa an. Auch inländische Transportdienstleistungen werden angeboten, teilweise zur Optimierung des internationalen Betriebs. Der Betrieb umfasst eine Flotte von rund 150 Trailern und acht Lkw. Das Unternehmen beschäftigt 31 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 20 Mio. €.

Freeco Logistics erweitere die derzeitigen Aktivitäten von DFDS zwischen Finnland und Kontinentaleuropa und »insbesondere die internen Transportkapazitäten und den Zugang zu einem großen Carrier-Netzwerk«, heißt es weiter. Entsprechend werden einige Synergien erwartet. Der Abschluss der Transaktion ist bereits heute erfolgt, Freeco Logistics wird in die DFDS-Gruppe integriert.

Mit den beiden Übernahmen will man im britischen Raum und in Skandinavien offenbar weiter wachsen. In der jüngeren Vergangenheit lag ein Expansionsfokus auf dem Mittelmeerraum, mit dem die Bilanz gestärkt werden konnte. Dafür war die Reederei U.N. RoRo übernommen worden.

DFDS baut derzeit seine Flotten um – mit Käufen, Verkäufen und Neubauten. Erst im Mai war bekannt geworden, dass die Reederei zwei Frachtfähren der niederländischen Reederei Wagenborg kauft. Zudem läuft derzeit ein Neubauprogramm mit sechs Schiffen, die über jeweils 6.700 Spurmeter verfügen. Im Oktober war allerdings ein Verkauf von Moby-Fähren abgesagt worden, was sich negativ auf den Geschäftsausblick für das Jahr auswirkte.