Print Friendly, PDF & Email

Die italienische Marine- und Kreuzfahrt-Schiffbaugruppe Fincantieri baut ihr Portfolio auch abseits der maritimen Branche weiter aus.[ds_preview]

Der staatliche Konzern bestätigte jetzt, dass über die Firma Fincantieri Infrastructure die Übernahme von INSO und ihrer Tochtergesellschaft SOF abgeschlossen ist. Verkäufer ist die Condotte-Gruppe, ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

INSO, gegründet in den 1960er Jahren und seit 2012 Teil der Condotte Group, ist spezialisiert auf die Entwicklung von Bauprojekten und die Lieferung von Technologien für das Gesundheitswesen, die Industrie und den Dienstleistungssektor.

Fincantieri – wie auch andere Konkurrenten im europäischen Schiffbau, etwa die Papenburger Meyer Werft – deutlich getroffen von der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Einbrüchen auf dem Kreuzfahrtmarkt – treibt damit die Diversifizierung des eigenen Portfolios voran. In der jüngeren Vergangenheit hatten die Italiener unter anderem das Engagement für den Bau von Hafen-Infrastruktur angestoßen oder, gemeinsam mit Arcelor Mittal und Paul Wurth, die Revitalisierung eines Stahlwerks ins Auge gefasst.

Nach der jetzigen Übernahme firmiert das neue Unternehmen künftig unter dem Namen FINSO, Abkürzung für Fincantieri INfrastrutture SOciali. Fincantieri Infrastrutture hält 90% des Aktienkapitals der neuen Gesellschaft, die restlichen 10% werden von Sviluppo Imprese Centro Italia (SICI) gehalten, heißt es.