Quelle: HANSA
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Südkorea plant über einen Fünf-Jahres-Plan milliardenschwere Staatshilfen für Werften und Reeder. Bis 2030 soll ein »maritimes Powerhouse« entstehen.

[ds_preview]Aller Protest aus Europa gegen den unlauten Wettbewerb verhallt in Seoul ungehört: Die ohnehin schon üppigen Staatshilfen für südkoreanische Werften und Reeder werden in den kommenden fünf Jahren noch einmal verdoppelt. Das hat jetzt das Ministerium für »Oceans and Fisheries« angekündigt.

Vor allem über die Staatsbank KOCB sollen Neubauten finanziert und Frachtraten für koreanische Verlader subventioniert werden. Ziel sei es, bis 2030 die kontrollierte Handelsflotte auf insgesamt 140 Mio. dwt und die Containerschiffskapazität auf 1,5 Mio. TEU. auszubauen. Davon sollen die Werften des Landes erheblich profitieren.

Unter anderem soll die KOBC soll bis 2025 jährlich zehn Schiffe kaufen und sie zu »angemessenen Raten« in Bareboat-Charter koreanischen Reedereien überlassen. Auch bei Investitionen in Terminal-Anteile soll es finanzielle Hilfen geben. Jährlich 1,5 Mrd. $ sind dafür eingeplant. heißt es.

Verlader, die sich langfristig an die heimischen Reedereien binden, sollen einen staatlich geförderten Nachlass von 20% auf die üblichen Marktraten sowie Transportgarantien bekommen. Weitere 88 Mio. $ stehen für das Leasing von Containern bereit. F&E-Ausgaben der Wirtschaft werden mit 360 Mio. $ bis zum Ende des Jahrzehnts gefördert.