Prysmian-Leonardo-da-Vinci-Kabelleger
© Prysmian
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Die Prysmian Group hat den neuen Kabelleger »Leonardo da Vinci« übernommen. Der erste Auftrag ist die Verlegung einer Unterseekabelverbindung zwischen dem Vereinigten Königreich und Dänemark.

Der erste Auftrag für das[ds_preview] Schiff »Leonardo da Vinci« ist die Installation der Unterseekabelverbindung Viking Link zwischen Großbritannien und Dänemark, der längsten Stromverbindung der Welt. Das Schiff ist gerade im Werk Arco Felice, einem der vier Kompetenzzentren von Prysmian für die Herstellung von Unterseekabeln, angekommen, um das zu verlegende Kabel zu laden.

Im weiteren Verlauf des Jahres soll der Neubau auch für andere Projekte eingesetzt werden, wie die Unterwasser-Stromverbindung zwischen den spanischen Inseln Lanzarote und Fuerteventura und dem Offshore-Windpark Saint Nazaire in Frankreich.

Die »Leonardo da Vinci« wurde von der Vard-Gruppe gebaut und bietet nach Angaben von Prysmian mit einer Länge von rund 170 m und einer Breite von rund 34 m ein hohes Maß an Projektflexibilität. Das Schiff verfügt über Tiefwasserverlegefähigkeiten für Tiefen von mehr als 3.000 m, auch dank einer neuen Generation von Kabeltechnologie, die mit leichteren Materialien ummantelt ist. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt etwas mehr als 16kn.

Mit zwei Karussells mit 7.000 und 10.000 t an Bord biete das Schiff die höchste Karussellkapazität auf dem Markt, erklärt Prysmian. So sind zwei unabhängige Verlegelinien möglich, um die operative Flexibilität zu erhöhen. Das Schiff hat einen Pfahlzug von mehr als 180 t und ist mit DP3-Positionierungs- und Seegangssystemen ausgestattet. Die gesamte Ausrüstung für den Kabeltransport und die Verlegung wurde von Prysmian entwickelt.

»Die hohe Kabellastkapazität und die Navigationsgeschwindigkeit der Leonardo da Vinci ermöglichen es außerdem, die Anzahl der Kabelverlegungskampagnen eines jeden Projekts erheblich zu reduzieren. Die geringere Anzahl von Überfahrten und die kürzere benötigte Transitzeit ermöglichen somit einen Gesamtrückgang der CO2-Emissionen und eine Verringerung des Kraftstoffverbrauchs um etwa 40 % im Vergleich zu einem herkömmlichen Kabelverlegungsschiff«, heißt es.