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11% weniger Antriebsenergie benötigen zwei Scandlines-Fähren, nachdem sie neue Propeller erhalten haben.[ds_preview]

Es handelt sich dabei um zwei Schiffe, die aus der Route Rostock-Gedser verkehren. Scandlines hat sie mit neuen Propellerblättern ausgestattet und damit das Betriebsprofil optimiert. Der Reederei zufolge führt dies zu einem verbesserten Propellerwirkungsgrad und einer Einsparung von ganzen 11% an Antriebsenergie.

Im Jahr 2016 hatte Scandlines die zwei Hybridfähren auf der Route Rostock-Gedser in Dienst gestellt. Die Fähren wurden speziell für die Strecke und für eine Geschwindigkeit von 20kn ausgelegt und verfügen über drei Motoren: zwei für den mittleren Propeller und einen für die Hotellast und die Thruster.

Im Zuge der grünen Agenda des Unternehmens ist die Geschwindigkeit der Fähren auf 16kn reduziert worden, so dass jetzt nur ein Motor für den Mittelpropeller benötigt wird. Die Antriebsanlagen der Schiffe sind für diese Geschwindigkeit nicht optimiert, und ein Hauptmotor besitzt nicht genügend Drehmoment, um den Propeller mit der vorgesehenen Steigung des Propellerblatts zu drehen, um die notwendige Schiffsgeschwindigkeit zu erreichen. Um den Motor nicht zu überlasten, wurde die Steigung reduziert und der Wirkungsgrad des Propellers nahm deutlich ab, so Scandlines.

Der bisherige Mittelpropeller mit einem Durchmesser von 4,6 m wurde somit nicht optimal genutzt und Scandlines entschied sich daher, die fünf Propellerblätter durch kleinere Blätter zu ersetzen, so dass der Mittelpropeller nun einen Durchmesser von 4,2 m hat. Dies verbessert die Effizienz, vermindert Vibrationen sowie das Risiko von Bodenschäden, so die Reederei weiter. Bei einer Überfahrtszeit von zwei Stunden reduziert Scandlines mit den neuen Propellerblättern die Antriebsenergie und den CO2-Ausstoß um 11%.