Yang Ming baut die Flotte aus
(Foto: Felix Selzer)
Print Friendly, PDF & Email

Yang Ming, Partner von Hapag-Lloyd in »THE Alliance«, muss wie alle Wettbewerber deutliche Einbußen beim Quartalsergebnis hinnehmen.

Nach dem dritten Quartal lag der Nettogewinn mit knapp 91 Mio. $ eben noch so in den schwarzen Zahlen. Der Umsatz ging um rund zwei Drittel zurück. 1,1 Mrd. $ waren es noch im Vergleich zu den 3 Mrd. $ vom Vorjahr. [ds_preview]

Am Vortag hatte Bündnispartner Hapag-Lloyd die Zahlen vorgelegt. Zwar sind die Ergebnisse auch bei den Hamburgern stark rückläufig, jedoch war deutlich mehr Gewinn in der Kasse verblieben.

Yang Ming beklagt sinkende Frachtraten

Die internationale Containerschifffahrt leidet unter dem niedrigen Frachtraten, die nach Ansicht von Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd, in einigen Fahrgebieten inzwischen nicht mehr auskömmlich sind. Auch Yang Ming führt die Preise aus Grund an.

Dazu verweist das Unternehmen auf die auf den Markt drängende Neubau-Kapazität. Eine Tonnage-Zuwachs von 8,4% in diesem Jahr steht eine deutlich geringere Transportnachfrage gegenüber, die laut einer Prognose von Alphaliner nur um 1,4% zulegen wird. Für 2024 dürfte die Flotte um weitere 9,1% wachsen, während das Transportvolumen nur 2,2% dazubekommt.

Das Bündnis »THE Alliance«, zu dem neben Hapag-Lloyd und Yang Ming auch noch ONE und HMM gehören, hatte bereits vor einiger Zeit Anpassungen im Netzwerk angekündigt. So werden sowohl eine Fernost- als auch ein Transpazifik-Dienst vorerst ausgesetzt.