© CMA CGM
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Die Linienreederei CMA CGM bunkert künftig mit 32 Schiffen Biokraftstoffe in Singapur. Im weltweiter Fahrt sollen wichtige Erkenntnisse gesammelt werden.[ds_preview]

Die im Dienst zwischen Asien und Südamerika eingesetzte »APL Paris« (10.640-TEU) wurde gestern als erstes Schiff der Gruppe erstmals mit Biokraftstoff bebunkert. Insgesamt sollen 32 Schiffe der Flotte dem Beispiel folgen.

Bei dem sechsmonatigen Testlauf sollen verschiedene Biokraftstoffmischungen gebunkert werden. Dazu zählen auch Mischungen mit einem Anteil von Altspeiseöl. Mit dem B24-Kraftstoff könne der CO2-Ausstoß um 21% reduziert werden, heißt es.

Im Schiffsbetrieb sollen die CO2 und NOx gemessen und daraus eine Trendanalyse abgeleitet werden, die den jeweiligen Flaggenverwaltungen einschließlich der Maritime Authority Singapore (MPA) mitgeteilt wird. Dies solle dazu beitragen, eine breitere Einführung von Biokraftstoff als sauberem Kraftstoff zu ermöglichen.

Die beteiligten Schiffe verfügen über Kapazitäten von 2.200 TEU bis 10.640 TEU und werden auf verschiedenen Handelsrouten eingesetzt, darunter Asien-Südamerika, Asien-Afrika, Asien-Ozeanien, Asien-Mittelmeer, Nordeuropa-Ozeanien und Nordeuropa-Nordamerika.

Den Testlauf mit Bio-Kraftstoffen sei Teil der Strategie, die Schifffahrt zu einer nachhaltigeren Branche zu machen, teilt CMA CGM mit. In der wachsenden Flotte von LNG-Schiffen könnten die Dual-Fuel-Motoren nicht nur fossiles, sondern auch Bio-LNG verbrennen, was zu einer Verringerung der CO₂-Emissionen um 67% führe. In den kommenden Jahren werde außerdem synthetisches Methan (einschließlich E-Methan) zum Einsatz kommen. Bis Ende 2024 wollen die Franzosen 44 solcher Schiffe in Fahrt haben.