Print Friendly, PDF & Email

Die dänische RoRo- und RoPax-Reederei DFDS hat eine positive Bilanz für 2021 vorgelegt. Für das laufende Jahr gibt es große Erwartungen.[ds_preview]

War das Jahr 2020 noch stark von den Einbrüchen infolge der Corona-Pandemie geprägt – unter anderem musste ein hoher Anteil der Flotte aufgelegt werden –, lief es im vergangenen Jahr deutlich besser. Allerdings gab es dabei auch Sondereffekte.

Die Einnahmen stiegen allein im vierten Quartal um 46% auf 5,5 Mrd. DKK. Zurückgeführt wird das unter anderem auf Effekte der Übernahme der HSF Logistics Group, höhere Einnahmen aus Bunkerzuschlägen und eine Verdoppelung der Passagiereinnahmen von einem niedrigen Niveau im vierten Quartal 2020. Das EBITDA stieg um 19% auf 915 Mio. DKK. Das Gesamt-EBITDA für Fähren und Logistik vor Sondereffekten stieg um 9% auf 946 Mio. DKK, wiederum hauptsächlich aufgrund der Übernahme der HSF Logistics Group.

DFDS aura3 1
»Aura Seaways« (© DFDS)

»Die Engpässe in der Lieferkette haben sich im 4. Quartal entspannt, und gegen Ende des Quartals normalisierten sich auch die Frachtströme in Großbritannien«, hieß es seitens der Reederei, die im Rahmen ihrer Flotten-Modernisierung jüngst den ersten RoPax-Neubau seit 1982 übernommen hatte. Das Gesamt-EBITDA für die Passagieraktivitäten in den Geschäftsbereichen Ostsee, Ärmelkanal und Passagier stieg um 67 Mio. DKK, blieb aber mit -30 Mio. DKK in den roten Zahlen.

Für das Gesamtjahr meldete DFDS ein Umsatzplus von 27,9% auf 17,87 Mrd. DKK, das EBITDA legte um 24,9% auf 3,41 Mrd. DKK und der Vorsteuergewinn deutlich um 129,5% auf 1,07 Mrd. DKK zu.

CEO Torben Carlsen zeigte sich sehr zuversichtlich für das laufende Jahr: »Trotz Covid-19, Brexit und Lieferkettenengpässen haben wir 2021 ein starkes Ergebnis erzielt. Für 2022 streben wir eine Umsatz- und Ergebnissteigerung von mehr als 20%.« Als die beiden wichtigsten Wachstumstreiber sieh die Reederei die ganzjährige Auswirkung der HSF-Übernahme und eine Erholung der Einnahmen im Passagierverkehr. Auch das Frachtaufkommen werde »in den meisten Märkten voraussichtlich steigen«.