Foto: Nauticor
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Der deutsche LNG-Dienstleister Nauticor will mit russischer Hilfe die Bunker-Infrastruktur an der deutschen Küste verbessern. Ein besonderer Fokus liegt auf der Ostsee.

Mit dem russischen Konzern[ds_preview] Novatek wurde jetzt eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, wie Nauticor mitteilte. Das Ziel der Kooperation ist es, den Markt für die Belieferung von maritimen Kunden mit LNG mittels Bunkerschiffen und LKW weiter auszubauen – besonders die deutsche Ostseeküste haben die Partner im Blick.

Bereits heute sind beide Unternehmen im LNG-Markt in Nordeuropa tätig und sehen ein »signifikantes Wachstumspotenzial durch die Bündelung ihrer Kräfte«, heißt es.

Novatek verfügt über LNG-Produktionskapazitäten mit Anlagen in Yamal und Vysotsk, die die wachsende Nachfrage nach alternativen Kraftstoffen in der Schifffahrt, der Logistik und der Industrie in Zentral- und Westeuropa sicherstellen können, meinen die Partner.

Nauticor verweist auf  »weitreichende Erfahrung« im Aufbau von Versorgungsketten für LNG als Kraftstoff für maritime Anwendungen. Die Bereitstellung erfolgt dabei per LKW und Bunkerschiff. Unter anderem wurde Anfang 2019 das weltweit größte LNG-Bunkerschiff »Kairos« in Betrieb genommen.

Gregoire Hartig, Senior Business Development Manager bei Nauticor, zeigte sich jetzt zuversichtlich, »dass die Bündelung der Kompetenzen eines führenden Anbieters von LNG im maritimen Bereich mit denen eines der weltweit größten Produzenten von LNG entscheidende Vorteile für die Anwender bringen wird. Jene Unternehmen, die sich dafür entschieden haben, LNG als Treibstoff zu nutzen, können von einer flächendeckenden Verfügbarkeit des Kraftstoffs und einer weiter wachsenden Anzahl an Bunkerorten profitieren.«

Das geplante LNG-Terminal in Rostock wird als »eine wichtige Ergänzung für die bestehende Infrastruktur und zugleich ein natürlicher Ausgangspunkt für die Kooperation« beschrieben.